FLEISSIGE BIENEN BEIM WSE

Den Honig vom Wasserwerk Erkner bekommen Sie bei der Imkerei Grune sogar im Abo.

Regionaler Honig vom Wasserwerk Erkner

Eine Zusammenarbeit der ganz besonderen Art startete im vergangenen Frühjahr an unserem Wasserwerk Erkner. Dort sind neben unseren Mitarbeitern noch andere fleißige Bienen unterwegs. Die neuen Mitbewohner sammelten bereits im vergangenen Jahr emsig Nektar in den Wäldern und Wiesen rund um das Wasserwerk.

Diese Kooperation ist für uns naheliegend, da der Schutz der Natur ein elementarer Bestandteil unserer Arbeit ist und Umweltschutz uns täglich begleitet. Mit der Imkerei Grune aus Woltersorf haben wir einen kompetenten und erfahrenen regionalen Partner gefunden, dem Artenschutz und natürliche, ökologische Bedingungen besonders am Herzen liegen.

Unser Wasserwerk Erkner wurde 1914 als Niederbarnimer Kreiswasserwerk in Betrieb genommen und war damit vor über 100 Jahren der Grundstein für die Wasserversorgung der Region. Es liegt inmitten eines großen Waldgebietes und bietet somit beste Voraussetzungen. Auf dem großen Gelände sind die Tiere ungestört, können sich frei entfalten und haben vor allem ein besonders gut geschütztes Umfeld!

Das Grundwasser

GUT GESCHÜTZTE RESERVOIRS

Für die Wasserfassungen in der Neu Zittauer und der Hohenbinder Straße ist erst 2019 ein neues Trinkwasserschutzgebiet festgesetzt worden, das eine Fläche von umgerechnet 3.590 Fußballfeldern umfasst. Für den WSE ist es im Rahmen der Daseinsvorsorge unverzichtbar, die Quellen der Wasserentnahme bestmöglich zu schützen. Nur auf diese Weise können selbst geringste Risiken für das Grundwasser wirksam ausgeschlossen werden.

Die Festlegung von Trinkwasserschutzgebieten ist übrigens alles andere als ein willkürlicher Akt. Zuallererst werden die örtlichen hydrogeologischen Verhältnisse genauestens unter die Lupe genommen. Das heißt, wo und in welche Richtung fließt das Grundwasser? Wo ist es durch Gestein nach oben gut geschützt? An welchen Stellen könnten unter Umständen Schadstoffe als Bodeneinträge durchsickern und die Qualität des Grundwassers beeinträchtigen? Für die Festsetzung von Trinkwasserschutzgebieten muss darüber hinaus eine sorgfältige Abwägung aller Interessen – von Anwohnern, Kommunen und lokaler Wirtschaft – erfolgen.

4 - Das Wasserwerk
4 - Das Wasserwerk

Im Wasserwerk

VOM GRUNDWASSER ZUM TRINKWASSER

Doch zurück in unsere Wasserwerke. Neben dem Werk von Erkner betreibt der WSE noch drei weitere, in Strausberg, Eggersdorf und Spitzmühle. Die modernen Wasserwerke arbeiten im Verbund. Selbst wenn eines ausfällt, bricht die Versorgung im Verbandsgebiet nicht zusammen.

Aus bis zu 70 Metern Tiefe fördern Vertikalfilterbrunnen das Grundwasser an die Oberfläche, wo es dann im Wasserwerk von Grundwasser (Rohwasser) zu Trinkwasser (Reinwasser) aufbereitet wird. Die gesamte Aufbereitung ist einem natürlichen Prozess nachempfunden. Nachdem das Rohwasser mit Sauerstoff angereichert wurde, wird in großen Kesseln Eisen und Mangan herausgefiltert. Das so aufbereitete Wasser - der Wasserfachmann bezeichnet es als Reinwasser – wird in riesigen Reinwasserkammern gespeichert und steht damit kurz davor, ins weit verzweigte Leitungsnetz gepumpt zu werden. Ob dabei alles reibungslos, bei nötigem Druck und vor allem unterbrechungsfrei abläuft, kontrollieren unsere Kollegen „mit Adleraugen“ aus der Leitwarte.

Aus der Natur und in die Natur zurück

Visualisierung des neuen Wasserwerkes des WSE in Eggersdorf

Die Trinkwassermenge, die von den Kundinnen und Kunden des WSE täglich an den Wasserhähnen abgefordert wird, ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Der ungebrochene Zuzug und der mit zahlreichen Effekten spürbare Klimawandel fordern ihren Tribut.

Dem muss die Infrastruktur zur Trinkwasser-Herstellung vom ersten Schritt an – also in den Wasserwerken – gerecht werden. Mit dem aufwändigen Verfahren der Untergrundenteisenung in Eggersdorf werden wir den stetig steigenden Spitzenverbräuchen - besonders in den Sommermonaten - in diesem Wasserwerk nicht mehr gerecht und planen deshalb an diesem Standort einen modernen Neubau.

9 - Das saubere Wasser
9 - Das saubere Wasser

Das saubere Wasser

DEN KREISLAUF SCHLIESSEN

Sorgfältig gereinigt, führen wir jeden Tropfen Abwasser in die Natur zurück. Damit schließt sich der Wasserkreislauf. Moderne Abwassernetze und Kläranlagen haben die Umwelt aufatmen lassen. Seen und Flüsse im Verbandsgebiet bieten Flora und Fauna Lebensräume mit hervorragender Wasserqualität.

Bei all unseren technischen Aufrüstungen und Investitionen sind wir uns sehr bewusst, wo wir uns hier bedienen: aus dem sensiblen System des natürlichen Wasserkreislaufes. Dieses darf zu keinem Zeitpunkt von uns Menschen über Gebühr beansprucht werden. So viel und in so hoher Qualität wie irgend möglich muss das gebrauchte Wasser nach dem immer aufwändigeren Klärprozess zu Mutter Natur zurück. Nur so können wir uns dauerhaft neu bedienen.

Weil wir nur MIT der Natur arbeiten können

Die Arbeit eines Unternehmens der Siedlungswasserwirtschaft wie beim Wasserband Strausberg-Erkner beinhaltet die Sorge für Umwelt und Natur per se! Deren Schutz muss nicht erst ausdrücklich auf die sprichwörtliche „Fahne“ geschrieben werden. Der WSE praktiziert nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften in Wort und Tat – im ureigensten Interesse. Beispiele gefällig?

Bitteschön!

Das angesprochene neue Wasserwerk in Eggersdorf bekommt eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach, die bis zu einem Viertel des vor Ort anfallenden Energiebedarfs decken soll. Bereits seit 2016 gehören emissionsfreie E-Autos zur Fahrzeugflotte und senken unsere Abgasmenge. Das Anfang 2020 neu errichtete Dienstgebäude für den Bereich Schmutzwasser an der Hennickendorfer Chaussee in Strausberg ist dank eines einzigartigen Konzeptes aus Photovoltaik, Geothermie und Wärmetausch komplett energieautark. Und apropos Eigenstromversorgung. Mit neuen Solar-Carports soll unsere E-Fahrzeugflotte künftig direkt aus der Natur betankt werden können.

So macht man das heute!