WSE außerordentliche Verbandsversammlung: Tesla-Versorgungsvertrag kann erfüllt werden

Mit der durch das Landesamt für Umwelt am Abend des 16.03.2022 ausgestellten Duldung sind die Folgen des Urteils vom 04.03.2022 für die Wasserfassung Eggersdorf nun zunächst abgewendet und die Grundlagen für die Versorgung der Tesla-Fabrik somit wiederhergestellt.

Über die gesicherte Trinkwasserversorgung und die damit verbundenen Unsicherheiten und Folgen für den Wasserverband Strausberg-Erkner wurde in einer außerordentlichen Verbandsversammlung mit allen 16 Mitgliedern beraten. Der Verband arbeitet im Solidarprinzip und der hohe Bedarf der Gigafactory hat Auswirkungen auf das Gesamtnetz des WSE und damit auf alle Verbandsgemeinden und die Bevölkerung.

Dank der Vermittlung von Staatskanzlei und Wirtschaftsministerium Brandenburg konnte mit dem Landesamt für Umwelt eine Duldung in Höhe von rund 3,8 Mio. m³/a vereinbart werden, die den Verband für das Jahr 2022 in die Lage versetzt, die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung und die erste Ausbaustufe von Tesla zu ermöglichen.

Die Gesamtsituation bleibt im Verbandsgebiet weiterhin angespannt. Durch bereits bestehende Flächennutzungspläne und Verdichtung in den Gemeinden werden die verbleibenden Reserven gänzlich ausgeschöpft. Darüber hinaus gehende Bebauungspläne, Gewerbe- und Industrieansiedlungen sind damit wegen fehlender Grundwasserentnahmemengen derzeit nicht möglich.

Das bedeutet: Keine weitere Entwicklung im Verbandsgebiet ohne zusätzliche Fördergenehmigungen durch die Landesbehörden.